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Die Zukunft kommt von Linksaußen

Am Mindestlohn konnten wir es schon sehen und mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen und der Mindestlohnerhöhung werden wir es erneut beobachten können, die Zukunft der Politik kommt von Linksaußen.

Seit nun über zwanzig Jahren fordert Die LINKE, damals noch die PDS, den gesetzlichen Mindestlohn[1][2][3], damals war jede andere Partei dagegen. [N/A] Bereits 2007 waren fast alle Parteien dafür[5], 2013 schrieben Union und SPD den Mindestlohn in ihren Koalitionsvertrag[6] und 2014 wurde das entsprechende Gesetz beschlossen[7][8], das Anfang 2015 in Kraft trat.[9]

Ähnliches lässt sich aktuell beim Bedingungslosen Grundeinkommen beobachten. Auch wenn alle großen Parteien diesem Konzept kritisch gegenüberstehen, tun sie es aus völlig verschiedenen Gründen.[10] Nur CDU, FDP und AfD sind wirklich dagegen. Grüne, SPD und LINKE kritisieren mehr den konkreten Entwurf, als die Idee. Sie haben ein Problem damit, dass dieser Entwurf Arbeitgeber dazu animieren könnte, Löhne zu senken, und der Staat dabei bezahlt.

Und genau das ist es auch, was gerade mit der Erhöhung des Mindestlohnes auf zwölf Euro pro Arbeitsstunde passiert. Die LINKE forderte schon 2014 einen Mindestlohn von zehn Euro, weshalb sie sich der Abstimmung auch enthielten, während Grüne und SPD noch acht Euro und fünfzig Cent forderten.[11] Mittlerweile sind sich alle drei mit zwölf Euro einig.[12][13][14]

Man kann also konkludieren, dass die Ideen der Zukunft bei der PDS, bzw. heute Der LINKEN, entstehen, dann mit der Zeit von Grünen und SPD aufgenommen und am Ende, häufig mit Hilfe der CDU, umgesetzt werden.